Christa Schlessmann

Christa Schleßmann
Jahrgang 1937, Brandenburgerin


Ein wenig Maltalent hat mir mein Vater schon mit in die Wiege gelegt.
Dieses Glück gab mir die Möglichkeit, schöpferisch in vielen künstlerischen Bereichen tätig zu sein und meine eigene Bildsprache zu entwickeln.

Nach der Schule war mein Traum, Mode zu entwerfen, leider nicht realisierbar. So wurde ich technische Zeichnerin und Mitglied in einem Malzirkel und konnte mich an Ausstellungen beteiligen.
Danach absolvierte ich ein dreijähriges Fernstudium für Malerei in Potsdam-Babelsberg.
Im Anschluss an diese Ausbildung war ich fast 20 Jahre künstlerische Leiterin im Kultur-Bereich des Stahl- und Walzwerkes Brandenburg.

Alles, was mir gefällt, habe ich ausprobiert und mich darauf eingelassen.
Meine Entwicklung wurde durch viele Prozesse der unterschiedlichsten Art geprägt:

Die Vielfalt von Figurinen für Bühnenkostüme, Varieté, Ballett und Artistik, oder viele Jahre später für Faschingskostüme bei BURDA-Moden fordern Abstraktion und unkonventionelle Lösungen.

Ein Abstecher in die Malerei auf exquisiter, hochwertiger Seide war und ist immer wieder ein besonderes Erlebnis für die Sinne.

Spontane, abstrakte Eingebungen mit Acryl-Mischtechniken auf großformatigen Leinwänden bewirkten danach wieder eine Rückkehr zu Leinwand und Farbe.

Doch die Natur mit ihrer unendlichen Formenvielfalt und Ausstrahlung lockt immer wieder neu, begeistert immer wieder neu und fordert visuell umgesetzt zu werden, sei es in zarten Aquarellfarben oder mit farbintensiven Acryl- oder Ölfarben.
Es entstehen Bilder in verschiedensten Maltechniken, die Wohn- und Arbeitsräumen Atmosphäre, Individualität und Stil geben, so entsteht eine Symbiose von Wohnumfeld und bildender Kunst.
Dauerausstellungen in stillvollen Möbelhäusern in Brandenburg, Berlin und Griechenland haben diesen Gedanken kommuniziert.

Fantasie und meine mir eigene Naturverbundenheit inspirieren mich immer wieder neu, Farben und Formen experimentell und bewusst auszureizen.

„Nicht was man malt, sondern wie man etwas malt, macht das Künstlerische im Bilde aus.“
(Lovis Corinth 1858-1925)